Wenn aus Segeln Kunst wird – die Segelmalerin®

Die Künstlerin Jeannine Rafoth berichtet wie Sie auf die Idee zur Segelmalerei gekommen ist.

Ferne Länder, zahlreiche Häfen, von rauer See bis glattem Meer und endlose Szenen aus dem Leben der Crew – wenn ein Segel Geschichten erzählen könnte, würden hier bestimmt so einige Bücher zustande kommen.
Aus scheinbar nutzlosem und kaputte Neues machen – Upcycling ist in der heutigen Gesellschaft kein fremder Begriff mehr. Aber was Jeannine Rafoth aus alten Segeln macht, ist dennoch etwas ganz Besonderes. Die Segel werden auf einen Holzrahmen gespannt und mit unterschiedlichen Maltechniken – vor allem Aquarell – in ein Kunstwerk verwandelt. Keins gleicht dem anderen und wirklich jedes Bild ist ein echter Hingucker.
Ob modernes Sportboot-Segel oder von einem Traditionssegler, die Segel packt Jeannine Rafoth mit Ehrfurcht aus – die erste Berührung mit dem bislang noch unbekannten neuen Wegbegleiter ist immer ein einzigartiger Moment. „Jedes Segel ist unterschiedlich gefertigt und besteht aus den verschiedensten Materialien, erst wenn ich den ersten Pinselstrich setze, merke ich wie das Segel tickt.“ – erklärt die junge Frau.
Aufgewachsen ist Jeannine Rafoth im Ostseebad Kühlungsborn. Gelebt hat sie schon in vielen Städten, doch es hat sie immer wieder in Ihre Heimat zurückgezogen. Die Kunst bzw. ihren ursprünglichen Beruf als Innenarchitektin hat Sie an der Fachschule für angewandte Kunst in Heiligendamm studiert. Die Entwicklung hin zur Segelmalerin kam aber erst später – ab 2012 stückchenweise. Ein Freund hatte ihr ein altes Segel geschenkt, dieses lag dann jahrelang in verschiedenen Kellern, war aber die gesamte Zeit stets im Hinterkopf der jungen Kunstliebhaberin. „Ich habe immer weiter drauf rumgedacht, was ich mit dem Segel machen kann. Ich habe es zwischendurch sogar schon von einem Tischler auf einen Rahmen spannen lassen, aber der Alltag schob das Vorhaben immer wieder nach hinten.“, berichtet die einstige Innenarchitektin. Den Knoten zum Platzen brachte ihr Hausarzt, dem Sie mal von ihrem Vorhaben berichtet hatte. In seiner Praxis hängt auch heute noch das erste Kunstwerk der Segelmalerin®. Ihre aktuellen Kunstwerke sind aus dem Segel des Traditionssegelschulschiff GREIF – hier ist das Großsegel (aus den 80iger Jahren) vor der Insel Hiddensee gerissen und bevor es in den Sondermüll landet, ist es in Kühlungsborn gelandet. Im Zuge einer großen Spendenaktion, hat Jeannine Rafoth, vier der entstandenen Bilder aus diesem Segel, bei Auktionen verkauft und den Erlös für den Kauf eines neuen Segels gespendet. Auch ein Segel von dem bekannten grünen Becks Schiff „Alexander von Humboldt“ wartet in ihrem Atelier darauf in einzigartige Kunstwerke verwandelt zu werden. Besonders wichtig sind die Proportionen bei der Segelmalerei – die grafische Richtung ihrer Werke schreibt Sie ihrer langjährigen Erfahrung als Innenarchi­tektin zu. Seit April 2020 ist die junge Künstlerin, neben Ihrem Hofatelier in Bad Doberan, auch in der Ostseeallee in Kühlungsborn in einem idyllischen sowie urigen Atelier – direkt hinter dem Hotel Wotan – zu finden. Ein Besuch im Strandatelier von Jeannine Rafoth ist für Kunst- und Kühlungsbornliebhaber ein absolutes Muss.

Atelier: Strandatelier
Jeannine Rafoth
Ostseeallee 42
(Hof des Hotel Wotan)
18225 Ostseebad Kühlungsborn

Telefon: 0176/61747556

Ausstellung und Verkauf: Hofgalerie MEERart
In den Hörn 2 (Künstlerhof/Alexandrinenhof Bad Doberan)
18209 Bad Doberan

www.segelmalerin.de

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