Eiscafé Katharina

Aus Liebe zum Eis

Dort, wo heute in der Strandstraße in Kühlungsborn-Ost das Eiscafé Katharina ist, stand früher das Eiscafé Schröder. Als Katharina Schulz im Sommer 2018 sah, dass das Eiscafé geschlossen war, ergriff sie der Gründermut und sie nahm Kontakt zur bisherigen Inhaberin Frau Brand auf. Innerhalb von Wochen einigten sich die beiden. „Ich wollte schon immer meine eigene Chefin sein.“, sagt sie. Seit Juli 2018 lebt das Eiscafé unter der Leitung von Katharina Schulz und mit viel Herzblut neu auf. Die Tradition bleibt gewahrt. So ist das Mobiliar z.B. dasselbe wie beim Vorbesitzer, auch die Tassen und Teller sind im Vintage-Stil. Ansonsten hat sich dagegen einiges geändert. Katharina ist eine starke Frau. Seit 20 Jahren lebt die ehemalige Magdeburgerin und gelernte Hotelfachfrau in der Wahlheimat Kühlungsborn. Als Selbstständige muss man immer 130% geben und man kann zudem seine eigenen Hobbys „nicht in vollem Umfang verwirklichen“, sagt sie mit etwas Bedauern. 2015 war ihr plötzlich alles zu viel und Sie nahm sich eine persönliche Auszeit. Doch auch nach ihrer Genesung entdeckte sie die Freude an der Gastronomie wieder. „Ich spürte, dass mir die Arbeit mit Menschen fehlte.“

 

Katharina ist glücklich, dass es mit dem eigenen Eiscafé in der Strandstraße geklappt hat. Dankbar ist sie dafür nicht nur der langjährigen Inhaberin Frau Brand, sondern auch der IHK Rostock für die Beratung und Förderung. Das Geschäft lief im Sommer 2018 super an. Ihr gefällt es, dass in Kühlungsborn Ost mehr Kundschaft durch die Einkaufsmeile schlendert. Von der Konkurrenz hebt sich das Eiscafé Katharina nicht nur durch das besondere Rezept ab  – frische Milch und frische Früchte werden verwendet. „Das machen nur noch wenige“, verrät die Geschäftsführerin. Ihr Ehemann Silvio Schulz, gelernter Koch, stellt das Eis selbst her. Es gibt sogar veganes Eis und vegane Getränke, die für Allergiker geeignet sind. „Das gibt es in Kühlungsborn nur bei uns.“, sagt sie stolz. Das Softeis – so wie es viele noch aus der DDR kennen – wird nach Original-Rezept produziert, den Kuchen backt Katharina höchst persönlich nach altem deutschem Rezept. Im Winter lockt sie Gäste mit leckeren Crêpes, heiße Waffeln, Satower Sanddornsaft und Glühwein aus der Region. Ihre Arbeit macht der Frohnatur sichtlich Freude. Wenn Sie mit den Kunden ins Gespräch kommt und einen Plausch hält, hat man den Eindruck, es wäre für sie ein Stück Familie. Das Eiscafé ist für sie Herzenssache.

 

Über ihre Wahlheimat Kühlungsborn kann Katharina nur Gutes sagen. Sie ist dankbar dafür, dass sie in Kühlungsborn leben und arbeiten kann. Sie freut sich besonders über die gute Zusammenarbeit der städtischen Tourismus GmbH und der Stadt und den Vereinen. Die Vereine würden „selten so gut gefördert wie in Kühlungsborn“. Das würde Katharina z.B. selbst erleben beim Kühlungsborner Sommerspektakel, einem Faschingsumzug mit 30 Vereinen, an dem die Powerfrau selbst bei der Organisation beteiligt ist. Für die Veranstaltungen in Kühlungsborn wünscht sie sich eine extra Bar oder eine kleine Disco, damit die Festivals durch eine Aftershow-Party besser zum Abschluss gebracht werden können. 

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