Vom Rost direkt aufs Brötchen: Fisch grillen wie ein Profi
Was darf im Ostseeurlaub auf keinen Fall fehlen? Genau: ein lauer Sommerabend, der Duft von Grillgut in der Luft – und ein gutes Essen in geselliger Runde. Wer dabei mal etwas Neues (und typisch Nordisches!) probieren möchte, sollte den Grillrost für Fisch freimachen. Denn: Frischer Fisch vom Grill ist nicht nur leicht und lecker, sondern passt perfekt zum Küstenurlaub. Direkt vom Kutter auf den Rost – so schmeckt der Sommer in Kühlungsborn.
Frisch auf den Grill – direkt von der Küste
Ob vom Kutter an der Hafenmole, frisch aus dem Fischladen oder direkt vom Wochenmarkt – Fisch gehört zur Ostsee wie die Möwen zum Strand. Besonders gut eignen sich Makrele, Dorsch,
Lachsforelle oder Zander zum Grillen. Sie lassen sich wunderbar im Ganzen oder als Filet zubereiten und bringen echtes Küstenflair direkt auf den Teller. Ein Klassiker: Makrele im Ganzen, mariniert mit Zitrone, frischen Kräutern und etwas Knoblauch – außen knusprig, innen saftig. Dazu ein frisches Brötchen, ein bunter Salat und ein kühles Getränk – fertig ist das perfekte Urlaubsgrillen.
So gelingt der Fisch – Tipps vom Grillprofi
Direkt oder indirekt grillen?
Filets mit Haut grillt man am besten direkt bei mittlerer Hitze, und zwar auf der Hautseite – so bleibt das Fleisch saftig und fällt nicht auseinander. Ganze Fische dagegen sollten indirekt, also neben der Glut, gegart werden – das sorgt für gleichmäßige Hitzeverteilung.
Nicht zu heiß, nicht zu lang
Fisch ist empfindlicher als Fleisch. 150–180 °C reichen völlig aus, um ihn sanft zu garen. Je nach Dicke ist er in 6–10 Minuten fertig – Filets oft schon früher.
Fischzange oder Planke
Eine Fischzange hilft beim sicheren Wenden, ohne dass das Filet zerfällt. Besonders aromatisch wird’s auf einer Zedernholzplanke – sie verhindert Ankleben und verleiht dem Fisch ein feines
Raucharoma.


Alufolie? Lieber nicht
Aus Umweltsicht besser: Statt Alufolie lieber Bananenblatt, Pergamentpapier oder Zitronenscheiben verwenden. Das schont die Natur und schmeckt herrlich frisch.
Würzen – aber dezent
Fisch braucht keine große Show. Eine einfache Marinade aus Olivenöl, Zitrone, frischen Kräutern und etwas Knoblauch reicht vollkommen aus und lässt den Eigengeschmack zur Geltung kommen.
Der Trick mit der Flossenprobe
Grillst du deinen Fisch im Ganzen, kannst du den Garpunkt ganz leicht mit der sogenannten Flossenprobe testen: Zieh vorsichtig an der Rückenflosse. Lässt sie sich mühelos herausziehen, ist
der Fisch perfekt gegart. Haftet sie noch? Dann braucht der Fisch noch ein paar Minuten. Ist sie von selbst abgefallen? Dann war’s leider etwas zu lang.
Regional, leicht, nachhaltig
Wer Fisch grillt, entscheidet sich nicht nur für eine gesunde, leichte Mahlzeit – sondern auch für bewussten Genuss. Kurze Wege, frische Ware und die Unterstützung regionaler Anbieter machen das Grillen an der Küste zu einem runden Erlebnis. Und das Beste: Fisch vom Grill passt einfach perfekt zur Ostsee. Ob beim Sonnenuntergang am Ferienhaus, auf dem Balkon oder am Campingplatz – dieses kulinarische Highlight wird garantiert zum Urlaubsfavoriten.
Extra-Tipp: Fischbrötchen 2.0
Wie wär’s mit einem Fischbrötchen vom Grill? Ein saftiges Filet direkt auf die heiße Glut, dann ab ins frische Brötchen – mit Remoulade, knackigem Salat, Röstzwiebeln und einem Spritzer Zitrone. Norddeutscher geht’s kaum – und leckerer sowieso nicht.